Der Tod von Kindern zählt zu den schlimmsten Erfahrungen für Eltern, Geschwister und andere Verwandten. Und zum Schwierigsten, um Worte zu finden. In Amerika werden Eltern, die das ertragen müssen als „Shining light parents“ bezeichnet, also umgeben von „leuchtendem Licht“.

Für Sternenkinder
In Erinnerung an früh verstorbene Kinder gibt es eine Karte mit dem Text
„Wie eine kleine Wolke“ bei mir zu bestellen.
- Wie eine kleine Wolke
- Brief meines Kindes aus dem vollkommenen Leben
- An meine Tochter
- So lange wir leben
- So plötzlich
- Kinder beim Sterben begleiten – Hospiz
- Dein Weg
- Wenn Kinder leiden
- Viel zu Jung zum Sterben
- Wo warst Du dieses ganze Jahr lang
- Seit wir Dich nicht mehr sehen
- Nur ein Gedanke als Trost
- Herzsteine
- Schwerer als ein Berg
- Die Reisen unserer Kinder
- Aus eurer Sicht
- Von einer Sekunde auf die andere
- Dein Platz im Team
- Unser Zorn
- So lange ich bei Euch war
- An Tagen wie diesem
- Dein Bett
- Durch alle Kinder der Welt
- Der Himmel trauert
- Ein Stück Leben
Wie eine kleine Wolke
Wie eine kleine Wolke die Berge
so habe ich das Leben meiner Eltern berührt
und habe doch den Himmel als Heimat behalten.
Wie ein Tautropfen,
der in der Morgensonne zum Himmel zurückkehrt,
habe ich gestrahlt in den Augen meiner Mutter.
Wie eine Schneeflocke in der Hand meines Vaters
war ich als vergängliches Geschenk voll Schönheit
Das Leben eines Berges ist manchmal zu kurz,
um genug zu lieben,
die Dauer eines Atemzuges
manchmal lang genug dafür.
Brief meines Kindes aus dem vollkommenen Leben
Liebe Eltern!
Es tut mir so unendlich leid, was mein früher Tod
an Schmerz für Euch bedeutet.
Ich kann die Frage nach dem Warum nicht beantworten,
aber ich weiß ganz sicher, es ist keine Frage von, „wer ist schuld“.
Menschen mit besonderen Fähigkeiten,
die Kinder wie mich, mit ihren Augen wahrnehmen können,
sehen mich mitwachsen mit der Zeit.
Meine Geschwister werden irgendwann fühlen können,
dass sie Besuche bei den Eltern niemals allein machen,
weil ich mit ihnen gehe und mein Lachen hören sie mit dem Herzen.
Das ist jetzt kein wirklicher Trost für Euch, ich habe nur eine Bitte:
redet mit mir, ohne die Antwort hören zu können.
Zeigt mir die Welt, auch wenn ich sie größer sehen kann als ihr.
Wir sind eine Familie mit hohem Himmels – Anteil.
Und in den Nächten, wenn Eurer Körper seine Grenzen vergisst,
sind wir gemeinsam unterwegs auf dem Weg durchs Leben.
An meine Tochter
Du hast mich verlassen lang bevor du geboren wurdest
nun habe ich gelernt in den Augen aller Mädchen
deine Fragen zu sehen.
Ich habe dich nie lachen hören
nun ist es mir wichtig,
dass alle Mädchen viel zu lachen haben.
Ich konnte dich nicht begleiten
auf dem Weg eine Frau zu sein
nun gehört meine Zuneigung vielen Frauen,
die für mich ein Spiegel sind
für Dein nie gesehenes Gesicht
So lange wir leben
So lange wir leben wird die Frage WARUM weh tun.
Das wird sich nicht ändern,
nicht in Wochen, nicht in Monaten, nicht in Jahren.
Es wird weh tun, auch wenn wir es akzeptieren
so wie es ist, auch wenn wir deinem Weg zugestimmt haben.
Denn dort wo früher Gewissheit war
stehen wir vor dem Abgrund des Zweifels.
Und nur wenn wir diese Ungewissheit in die Hülle der Dankbarkeit legen bleibt unser Herz offen für Antworten auf Fragen,
die wir gar nicht gewagt haben, zu stellen.
Auf die Fragen nach dem Beginn des Lebens,
die noch lange vor der Frage nach dem Ende kommt.
So plötzlich
Was sagt mein plötzlicher Tod über das Leben aus.
Dass es wertvoll ist!
Endlich wie auch die Sonne, unhaltbar wie die Luft,
unsichtbar wie die Liebe?
Ganz plötzlich hat sich vielleicht euer Bild vom Leben gewandelt
und das ist mein größtes Geschenk an Euch.

Kinder beim Sterben begleiten
Hospizarbeit
Dein Weg
Du bist auf einem Weg auf dem ich dich nicht begleiten kann,
obwohl ich ganz nah neben dir gehe.
Obwohl deine Schmerzen meine Schmerzen sind.
Deine Lebensuhr geht in die falsche Richtung,
die Tage werden kürzer und enger.
Nur unser Ziel ist dasselbe
aber mein Umweg hat mehr Schritte als Deiner.
Du gehst direkt darauf zu.
Kannst Du meine Angst verstehen,
dass wir uns ganz trennen müssen,
wenn ich dich scheinbar aus den Augen verlieren werde
Setzte einen Anker der Hoffnung in mein Herz,
der mich hält auch im Sturm der Trauer
Wenn Kinder leiden
Wenn Kinder leiden, sinken ihre Schmerzen
wie Steine in unsere Seele,
jeden Tag ein Stück mehr,
Wie eine große Mauer halten sie
alles was leicht ist in der Welt
von uns fern.
Wenn Kinder leiden scheint der Boden
unter unseren Füßen wie splitterndes Glas ohne Halt.
Unser Herz stößt sich sogar an den Strahlen der Sonne wund,
in der Nacht verblassen die Sterne auf ihren Tränen
und das Warten dehnt die Stunden fast zur Ewigkeit.
Wenn Kinder leiden zerreißt der Zorn
über die Grenzen der Schöpfung unsere Worte
an den Schöpfer.
Aber wenn Kinder leiden,
lernen wir mehr zu lieben als es das Glück
uns oft lehren kann.
Und die Steine am Grund der Seele
schleift die Zeit zu Diamanten
als Geschenk für die Freunde am Weg neben uns.

Viel zu jung zum Sterben
Wo warst Du dieses ganze Jahr lang
Wir haben Dich so vermisst und nichts kann unsere Sehnsucht nach Dir lindern.
Aber das weißt Du ja.
Leider wissen wir nicht, wo Du dieses Jahr auch noch warst,
neben der Zeit, in der Du sicher unser Leben begleitet hast.
Immer wenn wir schliefen, hattest Du einen unendlichen Himmel zu entdecken.
Immer wenn wir schliefen, hast Du vielleicht deine unzähligen Vorfahren kennengelernt,
alle, die den Funken des Lebens bis zu Dir weitergegeben haben.
Sag ihnen unseren Dank dafür.
Erzähle ihnen davon, wie Dein kurzes Leben große Auswirkungen in der Welt haben wird,
weil wir unsere Liebe zu Dir so weit verschenken werden.
Sie wird in Deinem Namen über die ganze Erde verteilt,
wird vielleicht Kinder zum Lachen bringen auf der anderen Seite des Planeten.
Immer wenn wir schlafen, könntest Du sie besuchen und dich darüber freuen.
An dem Tag, an dem wir uns wieder sehen werden, wirst du uns dann davon erzählen.
Und wir werden gemeinsam staunen über das Wunder der grenzenlosen Liebe.
Seit wir Dich nicht mehr sehen
Seit wir Dich nicht mehr sehen können, sind die Bäume ein Stück weit größer geworden,
und Sonne, Wind und Schnee haben Deine Wege berührt.
Die Tage hatten einen schwarzen Rahmen, der nur ganz langsam dünner wird,
ohne dass der Schmerz nachlässt.
Unser Herz lebt in 2 Welten, in deiner weiten und in unserer kleinen.
Wenn wir die Augen schließen wird es hell um uns,
wenn wir sie öffnen, erscheint die Zeit dunkler.
Wir werden uns jeden Tag ein Stück weiter an Deine Freiheit gewöhnen
bis sie irgendwann, unser Herz ganz ausfüllt
und Du und wir spürbar nebeneinander Deine vertrauten Wege gehen,
in Sonne, Wind und Schnee.
Nur ein Gedanke als Trost
Nur ein Gedanke tröstet mich nach Deinem Tod:
Dass Du gelebt hast!
Als ein einzigartiger Funken des Schöpfers in dieser Welt,
der Liebe weitergeschenkt hat und so die Welt
für immer ein Stück weit verändert hat.
Ich zähle deine kurzen Lebensjahre und die Ewigkeit zusammen
und nehme diesen Reichtum dankbar an.
Nur der Gedanke, wie gut es war, dass Du gelebt hast,
tröstet mich nach Deinem Tod.
Herzsteine
Dein Todhat unsere Welt aus den Angeln gerissen.
Alle Pläne zerschmettert an nur einem Tag.
Dein Tod, hat unsere Wege ziellos gemacht,
überall sehen wir nur einen Abgrund vor uns.
Was würdest Du uns sagen, hier am gemeinsamen Tisch
in der Sprache des Himmels?
Vielleicht, dass wir unsere Liebe zu Dir vervielfachen sollen,
das bedeutet, jeden Tag einen anderen Menschen an Deiner statt zu lieben und durch ihn hindurch Dich.
Dass Du jede Nacht unser Herz neu füllen wirst mit Himmelskraft,
damit sie am Morgen verschenkt werden kann
und Du jeden Funken davon spüren wirst,
als ob Sonnenstrahlen die Mauer zwischen uns
ganz leicht durchbrechen könnten.
Aber vielleicht ist es gar keine Mauer sondern nur ein ganz zarter Vorhang, der keine Grenze bedeutet für unser Herz, nur eine für unsere Augen
So dass unser zartes Licht der Liebe,
Dich mitten in der strahlende Helle des Schöpfers erreicht.
Immer wieder einmal,
wird sich unsere Seele an Deinem leeren Stuhl verletzen,
möchten wir Deinen Namen laut sprechen und Dein Lachen hören.
Dann darf der Vorhang zwischen uns nass werden von unseren Tränen
und die Frage „warum“ macht ihn ganz schwer und dunkel.
Dann wieder formst Du mit unsichtbaren Händen,
die Steine unseres Schmerzes in unzählige kleine Herzen
und legst sie auf die Wege, die wir gehen.
Wir werden unsere Taschen damit füllen und sie großzügig verschenken, Immer mit Dir an unserer Seite, dankbar dafür,
dass Du weiter so viel Gutes tun kannst.
Schwerer als ein Berg
Schwerer als ein Berg belasten uns die Fragen nach dem Warum
und wir müssen leben lernen ohne eine Antwort.
Alles, was wir können ist, uns mit all unserer Kraft
gegenseitig zu helfen.
Unsere Liebe zu jenen, die nun anders mit uns leben
in viele kleine Stücke zu teilen und sie an jene zu schenken,
die uns brauchen.
Und jeder dieser kleinen Teile trägt einen Gruß bis in den Himmel.
Die Reisen unserer Kinder
Wenn unsere Kinder geboren werden,
schicken wir sie gleichsam auf eine Reise ins Leben.
Wir beobachten ihre Schritte und freuen uns,
wenn sie eigene Ziele finden.
Eine Reise aber möchten wir sie niemals antreten lassen,
jene über den Horizont vor uns hinaus,
dem wir ja eigentlich viel näher sind, als sie.
Dann kann nur das Geschenk von Freundschaft
den tiefen Abgrund mit Stufen der Geduld füllen,
damit wir Schritt für Schritt dem Licht folgen können,
das uns von der anderen Seite des Horizonts den Weg erhellt.
Aus Eurer Sicht
Aus Eurer Sicht ist mein Weg zu Ende,
lange vor der richtigen Zeit.
Niemand weiß die Antwort warum.
Schaut einfach auf Euren Weg und geht ihn gemeinsam
Schritt für Schritt, Jahr für Jahr.
Geht mit offenen Augen, mit Mut und Hoffnung.
Und seit sicher, mit unsichtbaren Spuren
gehe ich neben Euch.
Von einer Sekunde
Von einer Sekunde auf die andere ist unser Herz vor Trauer erstarrt.
Eine Mauer, viel kälter als Eis liegt nun auf dem Leben
und wirft dunkle Schatten in die Zukunft.
Und niemand kann die Frage beantworten
„Warum jetzt schon, warum er“
Wir Erwachsenen zählen die offenen Jahre,
alles, was nicht mehr erfahren, erlebt und geliebt werden kann.
Die Jugend zählt vielleicht die Siege, die nun ein anderer gewinnt
und den verpassten Spass beim nächsten großen Fest.
Und was zählt Gott?
Gott wird jede Sekunde des Lachens vom ….. zählen,
in der für uns scheinbar viel zu kurzen Zeit.
Gott wird die Freundschaft wiegen und unsere Hilfe für seine Familie.
Dann wird er ganz sanft den Zorn
von unseren Gebeten lösen und mit uns trauern,
weil keine Kraft des Himmels das Geschehen verhindern konnte.
Vielleicht erkennen wir sein Mitgefühl
in einem ganz kleinen warmen Funken von Hoffnung tief in unserer Seele. Und in einem Strahl Gewissheit von der Unendlichkeit des Lebens,
für das der Tod eine unbekannte Richtung bringt, aber nie das Ende.
Dein Platz im Team
Für deinen Platz in einem Team findet man vielleicht jemanden anderen
aber es gibt niemanden auf Deinem Platz in unserem Herz.
Deine Arbeit kann wahrscheinlich ein anderer machen,
aber Deine Freundschaft lässt sich nie ersetzen.
Es wird immer leer sein, dort wo Du warst.
Aber vielleicht gelingt es uns, dass daraus ganz langsam ein leuchtender Ort
für uns wird, weil wir so viel Liebe in unseren Gedanken dorthin legen,
dass Du sie wie mit einem Spiegel zu uns zurücksenden kannst.
Verstärkt mit dem Licht Deiner neuen Heimat,
an das sich unsere Augen aber erst gewöhnen müssen.
Unser Zorn
Heute brennt unser Zorn heißer als die Sonne in ihrem innersten Kern.
Zorn auf ein Schicksal, das so ungerecht scheint und so ohne Sinn.
Und nur der Gedanke, dass jeder von uns, in einer einzigen Sekunde
den Tod eines Menschen verursachen könnte,
dass wir, ohne dass wir es je wollten,
Trauer und Schmerz bringen würden für Menschen,
die wir nicht kennen,
nur das lässt unseren Zorn in Trauer und Tränen verwandeln.
So viel Tränen, dass sie ein ganzes Tal füllen,
dass sie auf allen Bergen glitzern.
Und für ganz lange Zeit werden wir um eine Antwort
auf die Frage WARUM beten.
So lange ich bei Euch war
So lange ich bei Euch war habe ich nicht gewusst,
wie viele Sterne es gibt,
meine Augen waren einfach zu klein dafür.
Nun werde ich jede Nacht, die wir scheinbar getrennt sind,
einem von Ihnen von Euch erzählen und ihn um sein Licht bitten,
als Gruß an Euch.
Ich habe auch nicht gewusst wie viele Worte und Töne es gibt.
Nun lehren mich die Engel neue Sprachen zu verstehen
und zu singen, wie sie es tun.
Manchmal sehen sie dabei aus, wie die Vögel vor Eurem Fenster.
Vor allem habe ich nicht gewusst wie sehr ich Euch liebe.
Aber nun darf ich mit Sonnenstrahlen, Regentropfen
oder Schneeflocken Briefe schreiben, die ihr spüren könnt.
Jeden Morgen werden sie die Botschaft bringen,
es geht mir gut.
An Tagen wie diesen.
An schönen Tagen wie diesen, hätten wir gemeinsam gelacht,
Dinge entdeckt und Fragen der Welt gestellt.
Die Sonne hätte uns gewärmt
und die Farben der Blumen zum Staunen gebracht.
An Tagen wie diesen wird mein Herz
bis zum Abend dunkel wie die Nacht.
Nur langsam erscheinen einzelne hellere Gedanken,
wie die ersten Sterne am Himmel.
Es werden immer mehr
und plötzlich sehe ich die Milchstraße über unserem Haus und erkenne,
dass Dein kleines Grab auf einem kleinen Planeten liegt
der sich langsam mit ihr um ein Zentrum dreht.
Und ich sehe getröstet,
wie groß Dein Spielplatz nun geworden ist.
Der Morgen kann kommen.
Dein Bett
Von Zeit zu Zeit setze ich mich auf Dein Bett.
Wenn die Tränen versiegt sind,
die wieder ein Stück meiner Liebe zu Dir sichtbar gemacht haben,
beginnen die Gedanken im Kopf zu kreisen.
Sie beginnen mit dem Tag, an dem ich erfahren habe,
dass neues Leben zu unserem Leben dazu kommen wird.
Sie wandern durch die verschiedenen Jahreszeiten und ihre Freuden,
stocken kurz bei traurigen Erinnerungen,
umkreisen jene mir unbekannten Orte Deiner Seele
und ruhen sich aus in einem lachenden Bild von Dir.
Dann stehe ich vor der Entscheidung,
Vergangenheit oder Gegenwart.
Wo höre ich auf zu denken und zu fühlen.
Ich wähle die Gegenwart,
das bedeutet, ich schaue auf die Welt wie Du sie gesehen hättest.
Mit dem Focus, den Farben,
auf die Dein Blick ausgerichtet wäre.
Wenn ich dann aufstehe von Deinem Bett,
ist meine Seele weit über das Haus hinaus gewachsen.
Durch alle Kinder der Welt
Durch alle Kinder dieser Welt liebe ich dich weiter,
dich mein Kind, das meine Liebe nicht mehr braucht.
Mehr als ich dir jemals hätte geben können
oder ein Lebenspartner
oder deine eigenen Kinder,
füllt nun dein Leben der Schöpfer allen Lebens selbst.
Ich werde weiterlieben, so gut ich es kann,
Kinder lieben, die von anderen Müttern geboren wurden
und die doch die selben Kinder sind wie du.
Alle Kinder der Welt werden meine Kinder sein,
durch ihre Augen schaust du mich an,
ihr Lächeln ist deine Botschaft an mich:
„Ich bin da“
Der Himmel trauert
Der Himmel trauert mit, wenn die Kräfte der Welt stärker sind,
als jene, die nur mit unsichtbaren Händen hätten helfen können.
Der Himmel trauert mit, wenn Herzen sich so verlassen fühlen
und es wäre eine Beleidigung Gottes, zu glauben, dass das was ist,
sein Wille ist.
Aber was Gott nun von uns will:
Auf viele mit sichtbaren Händen die Lasten verteilen,
die kommen werden,
Auf viele Herzen die Trauer verteilen, damit sie erträglich wird
in den Jahren, die kommen werden.
Gott will sicher, dass wir aus der Kraft eines ganzen Dorfes
ganz langsam eine geheilte Zeit wachsen lassen.
Ein Stück Leben
Alle Mütter und Väter der Welt sehen mit dem Tod eines Kindes,
ein großes Stück des eigenen Lebens sterben.
Es stirbt mit ihm das selbstverständliche Vertrauen ins Leben.
Die Pläne von der Zukunft,
die Hoffnungen für das Ende der eigenen Zeit
und viele Gelegenheiten von Lachen und gemeinsamen Festen.
Die Zeit bleibt stehen und nie mehr während des Lebens
lässt sich diese Lücke schließen.
Nicht in 10, 20 oder 30 Jahren.
Jeder, der uns damit trösten möchte, weiß nichts davon,
wie Herzen beschaffen sind.
Natürlich ist unser Leben in 10, 20 und 30 Jahren wieder heller als heute,
weil wir die Augen öffnen, für die ganze Wirklichkeit um uns.
Aber dieser Schmerz bleibt ein Teil unseres Körpers und unserer Seele.
Er ist nur erträglich, wenn wir die Liebe zu unserem Kind
mit seiner neuen Liebe in uns vervielfachen
und Verantwortung übernehmen,
für alle Söhne und Töchter auf der Welt.