Politisch verantwortlich


In jedem dieser Häuser wohnen Menschen, die Wünsche und Bedürfnisse haben, die nur mit viel Einsatz von einzelnen Verantwortlichen erfüllt werden können.
Oder auch nicht, einfach weil sie wie die zwei Seiten einer Medaille zu unterschiedlich sind.


  • Ganz bei mir sein
  • Was bleibt
  • Flügel für mich
  • Eine Straße mit meinem Namen
  • Eine Stadt voll Dankbarkeit

Ganz bei sich sein

Heute bin ich wieder ganz bei mir.
Während des Lebens war ich im Herzen und Kopf bei so vielen anderen,
vor allem bei jenen, die mich gebraucht haben.


Ich war oft nicht bei mir, sondern begrenzt von der Meinung anderer,
gekränkt durch Kritik, eingeschränkt durch den Wunsch zu gefallen,
beengt durch das Bild das sie von mir hatten.


Nun bin ich wieder ganz bei mir,
meinem Wesen, meinen Talenten, meiner Kraft zur Liebe.

Und der Himmel wird weit.


Was bleibt

Was bleibt in den Mauern von einem Menschen,
in Räumen, die sein Heim waren oder sein Ort der Arbeit.
Was bleibt im Garten und im Park dessen Wege er oft gegangen ist
,
wo er die Bäume noch gekannt hat, als sie ganz klein waren.
Was bleibt in einer Stadt, von einem Menschen und in einem Land,
über die Zeit seiner Jahre hinaus?

Über den Mauern wird ein unsichtbarer Schimmer liegen bleiben,
in den Gärten möchten die nun großen Bäume trösten können.
In der Stadt reden die Menschen mit sanfterer Stimme
und im ganzen Land sind jene Spuren lebendig spürbar,
die dieser Mensch in den Herzen aller jener hinterlassen hat,
die ihm begegnet sind.


Flügel für mich

Ich hätte mir so oft Flügel gewünscht in meinen Jahren.
Manchmal, einfach um mehr sehen zu können,
um einen noch weiteren Blick zu haben über das, was notwendig ist.

Oft hätte ich sie gebraucht, um die Berge zu überwinden,
jene, zwischen meinem Haus und den weiten Orten meiner Arbeit.
Dann wieder hätte ich Flügel gebraucht, wie Engel sie haben,
wenn ich die Hoffnungen von vielen nicht erfüllen konnte
und wenn tiefe Gräben die Menschen und Meinungen getrennt haben.

Ich glaube, das Schönste am Sterben ist, dass man dann alles sehen kann,
was wirklich wichtig ist,
alle Entfernungen überwinden kann und dass man erkennt,
dass es gar keine Engelsflügel braucht,

um die Menschen glücklich zu machen,
dass ein freundliches Herz dazu genügt.


Eine Straße mit meinem Namen

Vielleicht wird einmal eine Straße meinen Namen tragen,
oder ein Platz voll mit Blumen.
Aber dass mein Name in die Hand Gottes geschrieben ist,
war mir immer das Wichtigste.

Sicher wird man über mein Tun noch lange sprechen
und viele Seiten Papier werden davon Zeugnis geben.
Aber das, was die Herzen der Menschen berührt, wenn sie an mich denken,
bleibt mir das Wichtigste.

Und gerade das, was man nicht sehen kann, und nicht berühren kann
wird bleiben, für die Ewigkeit.


Eine Stadt voll Dankbarkeit

Nur wenige Menschen, die zum Schöpfer der Welt zurückkehren
bringen eine ganze Stadt voll Dankbarkeit mit.
Eine, die jetzt weiß trägt, als Zeichen der Trauer
auf jedem Haus und auf jedem Baum
und in der das Eis am Wasser unserer Angst
vor der kommenden Zeit spiegelt.

Wenn dann wieder Frühling ist, wird die Dankbarkeit,
voll Farben und Wärme sein.
Vor allem aber, wird sie wird ein Auftrag sein,
für unsere Herzen und für unsere Hände.

Wenn wir heute aus ihr viele kleine Stücke
von Verantwortung formen,
für jeden von uns gerade nur so viel, wie man tragen kann,
dann sind die Früchte im Herbst mit dem Segen des Himmels,
vielleicht so groß, wie eine ganze Stadt.