
Menschen brauchen Musik, um glücklich zu sein.
Oder den Ton von Glocken, die das Herz weit aufmachen.
Bild: Die Glocke für Frieden und Freundschaft am Hochstein in Osttirol.
- Diese schreckliche Stille
- Irgendwie wird es kälter sein
- Ohne Deine Musik
- Musiker
- Singen lernen
- Leben in einer Gemeinschaft
- Gottes Botschafter
- Die Tore des Paradieses
- Lieder der Welt
- An meinen Musikprofessor
- Lieder für Dich
- Jeder Tag ein Ton in einem Lied
- Die Sterne klingen
- Ein Musikarchiv im Himmel
- Jeder ist ein eigenes Instrument
- Musik des Himmels
- Wie klingt Dankbarkeit
- Aus dem Zimmer
- Der große Saal des Himmels
Diese schreckliche Stille
Diese schreckliche Stille im ganzen Haus macht mich ganz klein und voll Angst.
Sie schmerzt mehr als der stärkste Lärm.
Diese Stille ist schwer wie ein Stein auf meinem Herz.
Ich kann nur noch stiller werden als sie, noch ruhiger, so lange,
bis die Nacht vorbei ist, und die Nächte danach, und danach.
Dann werde ich leise zu singen beginnen und zu lauschen, ob Du in mir singst.
Weil keine Musik der Welt tröstlich genug ist für meine Ohren.
Ich werde ein Lied mit Dir singen, über den Himmel und die Erde
über das Leben und den Tod.
Und ich werde der Stille einen Namen geben,
damit ich sie bitten kann, von Zeit zu Zeit, mein Haus zu verlassen.
Damit wieder Raum wird für ein anderes Lachen und neue Worte.
Irgendwie wird es kälter werden
Irgendwie wird es mitten im Frühling wieder kälter werden in der Kirche, die ein Stück deiner Heimat war, weil Deine Liebe nicht ersetzbar ist.
Lieder können wieder gesungen werden, die Noten bleiben die selben
und doch werden sie nie mehr so klingen,
wie sie es unter Deiner Leitung getan haben.
Aber wer weiß, es könnte sein, dass Du nun die Stimmen Deiner Sänger
mit himmlischer Kraft stärkst,
ihnen bewusst machst, wie wichtig ihr Dienst ist,
den sie zum Wohl der Menschen leisten.
Und ihnen leise den Dank des Himmels, schon zu Lebzeiten,
ins Herz legen darfst.
Aber es wird kälter sein in der Kirche,
zu Pfingsten, Weihnachten und Ostern und die Sonntage dazwischen.
Ohne Deine Musik
Ich habe so große Angst vor der Stille ohne Deine Musik.
Es ist, als wäre unsere ganze Freude gestorben mit ihr.
Auch wenn die Welt weiter laut ist, werden immer jene Töne fehlen,
die nur von Dir waren.
Und all das Lachen, dass wir nun nicht mehr fühlen können,
macht die Erde für mich zu einem dunklen Ort.
Musiker
Immer wenn wir Menschen die Welt vergessen
kommen wir dem Himmel ein Stück näher.
Einem Musiker gelingt dieser Schritt ganz leicht.
Wenn er dann seine irdischen Augen schließt,
ist seine neue Heimat ein Ort,
an dem man alle Instrumente der Welt hören kann
und die Stimmen der Engel dazu.
Wenn uns dann ein Lied tief im Herzen berührt
wissen wir, dass wir es mit ihm gemeinsam gehört haben.
Es gibt uns Kraft, zu leben und weiter zu lieben.
Singen lernen
Eigentlich ist unser ganzes Leben auf der Erde
eine Vorbereitung auf das Leben im Reich des himmlischen Vaters.
Die beste Vorbereitung darauf ist das zu lernen,
was wir dort besonders brauchen werden.
So wie man sich auf das Leben in einem anderen Land
vorbereitet und seine Sprache lernt.
Zu den Sprachen des Himmels gehört sicher das Singen.
Damit können wir die Freude, den Dank und die Liebe in Töne übersetzen,
so dass alle sie hören können.
Sänger machen viele glücklich, sich selbst und jene, die ihnen zuhören
weil es oft nur so gelingt, dass das Eis um unsere Herzen
dabei zu schmelzen beginnt.
Und auch das müssen wir lernen für unser Leben im Himmel.
Leben in einer Gemeinschaft
Für das Leben in einer Gemeinschaft braucht es viele Talente,
so wie ein Chor viele unterschiedliche Stimmen braucht,
damit ein besonderes Lied erklingt.
So ist alles, was wir tun und wie wir sind, wie eine Note
und Gott hört uns zu.
Er hat sicher unserer lieben ……………..
sehr gerne zugehört, beim Singen und ihrem Leben.
Gottes Botschafter
Ganz sicher sind Musiker Gottes liebste Menschen auf Erden,
denn sie machen viele Herzen weit für den Himmel.
Bestimmt sind Musiker Gottes Botschafter in der Welt,
denn wir können ihn viel leichter in Tönen verstehen, als in Worten.
Wahrscheinlich, fängt die schönste Musik erst
mit dem Tag unseres Todes an,
weil wir dann singen können, wie nur Engel es tun.
Die Tore des Paradieses
Als vor unendlich langer Zeit, die Tore des Paradieses
für die Menschen geschlossen wurden,
gingen sie davon mit einem letzten Geschenk.
Sie durften singen lernen, damit sie niemals vergessen,
wo sie eigentlich wohnen sollten auf dieser Erde.
Wenn bei der Geburt eines Menschen
schon die Grenze des Lebens auf ihn wartet,
geht er ihr entgegen mit diesem Geschenk.
Er darf singen lernen und die Musik
wird ihm die Tore des Paradieses wieder öffnen,
Ton für Ton.
Lieder der Welt
Wenn die Lieder dieser Welt in einem größeren Chor erklingen
in einem, der durch den Himmel klingt, erkennen wir,
dass unser Singen hier im Leben die beste Vorbereitung war auf den Tod.
Vielleicht haben wir ja immer schon mit Engeln gemeinsam gesungen.
Ganz sicher dann, wenn die Herzen der Menschen immer weiter wurden, damit die große Freude Platz fand, die wir schenkten.
Auf der Erde können wir immer nur mit einer Stimme singen
im Himmel, so stelle ich mir vor, mit ganz vielen zugleich.
An meinen Musikprofessor
Lieber Herr Professor……………
Heute trauern alle Instrumente mit uns,
die Sie gespielt haben.
Und sie freuen sich mit uns,
dass Sie nun mit größeren spielen können.
Heute trauern die Sänger, die sie dirigiert haben,
aber sie freuen sich, dass nun Engelchöre
unter Ihrer Leitung stehen werden.
Jetzt ist ein Moment der Stille,
bis sie statt den kleinen Worten der Menschen
jene großen hören können,
die unser Schöpfer spricht.
Dessen liebste Schöpfung,
neben allem Schönen auf der Welt für die Augen,
die Musik ist.
Denn sie berührt uns noch tiefer in der Seele.
Dort, wo wir ihm auch am leichtesten begegnen können.
Lieder für Dich
Dort, wo wir sind werden wir Lieder spielen
nur für Dich und Deine Freude fühlen
Dort, wo wir sind werden wir deinen Namen nennen
als Vorbild für so vieles und Deinen Dank spüren
Dort, wo wir sind, werden wir mit unseren Tränen
Blumen Kraft geben zum Blühen und Deine Gegenwart erkennen,
überall dort wo wir sind.
Jeder Tag der Ton in einem Lied
Wenn jeder meiner Tage wie die Note in einem Lied wäre,
wie würde es dann klingen in den Ohren der Menschen
und jenen von Gott.
Wenn jedes meiner Worte aufgeschrieben würde zum Vertonen mit Musik,
welche Chöre des Himmels oder der Erde
würden sich wohl freuen die Strophen zu singen
Bis zum Tag meines Todes habe ich die Stimme meines Herzens geübt,
unhörbar für die Welt,
aber jetzt bin ich willkommen,
dort, wo man sie immer schon vernommen hat.
Die Sterne klingen
Es war schön auf einem Planeten zu leben,
um den sogar die Sterne klingen,
wenn man still genug wird, sie zu hören.
Es war ein Geschenk, in einer Welt zu leben
in der mit Musik die schönsten Geschichten erzählt werden,
wenn Menschen miteinander singen.
Bei meinem Tod habe ich so viele Lieder mitgenommen,
wie mein Herz fassen konnte.
Wie Regen möchte ich sie nun in jenen Wüsten fallen lassen,
die unsichtbar in den Menschen liegen.
Damit sie zu blühen beginnen
und der Regenbogen am Himmel
das Zeichen eines Neubeginns wird.
Ein Musikarchiv im Himmel
Es wäre wirklich schön,
wenn es irgendwo zwischen der Erde und den Sternen
ein großes Archiv geben würde,
wo alle Stücke,
mit denen wir anderen Freude gemacht haben,
oder sie in traurigen Zeiten getrösten haben,
aufgezeichnet wurde.
Denn wenn ein schönes Konzert verklungen ist
bleibt ein Teil Wehmut im Herz zurück.
Es wäre tröstlich,
wenn wir uns dann vorstellen dürfen,
dass wir nach unserem Tod,
in dieses Archiv gehen können,
um diese guten Töne noch einmal zu hören,
gemeinsam mit anderen,
die sie noch nicht kennen oder mit jenen,
die mit uns mitgespielt hatten.
Vielleicht wäre dann sogar die Ewigkeit
nicht lang genug für uns.
Jeder ist ein eigenes Instrument
Ich bin sicher, Gott wird jeden Menschen auf der Welt,
wie ein eigenes Instrument in seinem Orchester hören.
Und nur, wenn alle gut zusammenspielen klingt es so,
wie er es sich wünscht.
Dazu müssen wir zuerst lernen, unseren eigenen Ton zu finden.
Einen, den nur wir selbst spielen können,
mit all unseren Talenten.
Wir beginnen zuerst nach den Melodien der Eltern zu musizieren,
aber mit jedem Jahr werden wir ein Stück anders klingen.
Weil wir in der Familie, der Gemeinde im Land
Nie allein spielen, müssen wir lernen, gut aufeinander zu hören.
Sogar zwischen den Tönen.
Dann entsteht überall Harmonie,
Musik, die glücklich macht.
Auf der Erde und im Himmel.
Musik des Himmels
Wie mit einem goldenen Schlüssel
können Menschen mit Musik
die Tür zum Himmel öffnen,
für sich und die anderen.
Bei den sanften Tönen hören wir,
wie die Engel unsere Lieder begleiten.
Kein Ton verhallt ungehört bei Gott,
und seine Stimme vollendet
die abgebrochenen Strophen unseres Lebens.
Musik ist auch das Band das uns weiter verbindet.
Unsichtbar, doch fester als jedes,
das wir in den Händen halten könnten.
Und Erinnerungen klingen ganz tief in unserem Herz nach.
Wie klingt Dankbarkeit
Alle unsere Gefühle haben ihren eigenen Klang.
Dankbarkeit hört sich anders an, als Gleichgültigkeit.
Vertrauen viel schöner als Zorn.
Hoffnung beginnt ganz leise zu klingen
zwischen den Tönen von Trauer und Schmerz
und verwandelt sich dann in Trost.
Freude hört man wahrscheinlich am liebsten.
Angst kann ganz tief unter die Haut gehen,
Ein Stück Ruhe lässt uns aufatmen
und eine Fanfare klingt wie Mut und Kraft.
Jeder Teil unseres Körpers und der Seele wird von der Musik berührt.
Darum schmerzen unharmonische Gefühle
wie Neid und Missgunst uns selbst und andere so sehr.
Die wunderbarsten Frequenzen schenkt aber die Liebe.
Am besten wäre, wir hören sie schon vor unserer Geburt
und bis zur allerletzten Stunde unseres Lebens.
Denn dann müssen sich unsere Ohren nicht erst auf
den Klang des Himmels einstellen,
wenn wir sterben.
Aus dem Zimmer
Wenn Musiker aus einem Zimmer der Welt
in die Heimat des Himmels gehen
bleiben unzählige Töne zurück auf allen ihren Wegen.
Wie glitzernde Tautropfen hängen sie in der Luft
und trösten jene, die sich einsam fühlen
im Lärm des Tages und der Stille der Nacht.
Langsam sinken sie in unser Herz bis es anfängt zu singen.
Lieder gegen den Schmerz
Lieder der Dankbarkeit
und viele Lieder und Liebe
Der große Saal des Himmels
Ich habe die Tür geöffnet in den großen Saal des Himmels.
Jedes Lied der Geschichte wartet nun auf mich und jene aus aller Welt.
Kein Ton ist verloren gegangen nachdem er verklungen ist
in den Ohren der Menschen,
nur der Lärm der großen und kleinen Kriege der Welt
reicht nicht bis hierher.
Soll ich die Tür ein Stück offen lassen für Euch,
damit ihr andere Lieder hören könnt und singen lernt,
wie jene es tun, die Gott schon ganz nahe sind?
