Himmel und Erde

Irgendwann werden wir erkennen,
dass wir eigentlich immer schon,
mitten im Himmel gewohnt haben.

  • WeltGlück und HimmelsGlück
  • Gott
  • Wie arm wäre die Welt
  • Ich bitte die Engel
  • Die Erde scheint ärmer
  • Nicht der Friedhof
  • Die Welt ist anders
  • Vor vielen Jahren
  • Schließt eure Augen
  • Gottes Paradies
  • Mutter Gottes
  • Die Engel Gottes
  • Mein Blick
  • Am Beginn der Welt
  • Wie belohnt Gott
  • Meine Freundin
  • Schutzengel
  • Auf den Ersten Blick
  • Von nun an wird es anders sein
  • Die Schätze meines Lebens
  • Deine Spuren
  • Wohnen im Himmel
  • Ich war glücklich
  • Ich bin aus meiner Zeit gefallen
  • Beweis
  • Wir stehen vor dem NICHTS
  • Leicht, wie eine Feder
  • Was wir gefürchtet haben
  • Unsichtbar lieben

Weltglück und Himmelsglück

Es gibt WeltGlück:
Kinder, die Schönheit der Natur, Musik, Erfolg mit unseren Talenten,

und die Liebe

Und es gibt HimmelsGlück:
Das Wissen über alles was ist, die Musik der Engel,
alles tun können, was in menschlichen Grenzen unmöglich war

und die Liebe

Sie verwebt WeltGlück und HimmelsGlück, zu einem Stück,
löst mit sanfter Hand die Schwere aus der Trauer
und legt Dankbarkeit und Zuversicht in unser Herz,
schon mitten im Leben.

Gott,

Du bist die Quelle unseres Lebens
und wir dürfen unsere Tage in der Welt verbringen,
die Du geschaffen hast.
Die Du mit Schönheit gefüllt hast von Horizont zu Horizont.

Jeder Wassertropfen zeugt von Deiner Herrlichkeit und Deiner Liebe zu uns.
Jeder Stern in der Nacht erzählt uns von Dir
und das Licht der Sonne und des Mondes ist nur ein schwacher Schimmer
im Vergleich zu Deinem Licht.

Dankbar gehen wir durch unsere Jahre unter Deinem Schutz.
Wenn wir sterben, weißt Du schon,
mit welchen Geschenken in den Händen wir vor Dir stehen
und um Deinen Segen bitten, für alle, die wir lieben. 

Wie arm wäre die Welt

Wie arm wäre die Welt ohne die Freundlichkeit von Menschen.
Keine Schätze könnten uns wirklich Freude machen,
ohne dass sie auch in Zuneigung verpackt sind.
Wenn unser Leben zu Ende ist, erinnern sich die Menschen lieber an unsere Fürsorge,
an unsere Fröhlichkeit und Hilfe.

An jene Dinge, die man nicht berühren kann
und die doch weiter wachsen können, wie Bäume, die wir hier gepflanzt haben.
Mit allem, was wir tun, können wir die Botschafter Gottes in der Welt sein.
Seine helfende Hand liegt unter unserer und seine Kraft
füllt unser Herz jeden Tag neu mit Liebe.

Ich bitte die Engel  

Jeden Abend bitte ich die Engel Gottes, alle Schmerzen von der Welt zu lösen,
so dass während der Nacht die Wunden heilen können, die in den Herzen sind,
wenn jemand gestorben ist, der geliebt wurde.

Jeden Morgen wünsche ich mir und den Menschen einen guten neuen Tag,
voll Segen für uns und andere.
Aber weil ich und die Welt noch unvollkommen sind,
bete ich jeden Abend von neuem,
dass Gottes Engel die Schmerzen von der Welt lösen.

Nicht nur jene dieses Tages,
sondern auch aus allen Tagen der Geschichte lange vor unserer Zeit,
für die noch niemand darum gebeten hat.
Vielleicht, gibt es dann irgendwann einen Abend,
an denen Gottes Engel keine Arbeit mehr finden und ihm froh erzählen,
dass Himmel und Erde endlich eins sind.

Die Erde scheint ärmer

Die Erde scheint uns ein großes Stück ärmer durch Deinen Tod,
aber weil wir mitten im Himmel stehen, bleibst Du uns nahe, wie bisher.

Der Himmel ist ein großes Stück reicher, seit Du dort bist
und weil die Welt tief in seine Mitte reicht,
fällt Deine Liebe wie Licht auf unsere trauernden Herzen.

Nicht der Friedhof

Eines ist für mich ganz sicher,
dass der Friedhof nie die Zukunft für uns ist.
Es wird unser Körper dort geborgen sein aber das,
von dem wir ich und du sagen liegt nicht in einem Grab

Niemand weiß genau, wie die Wohnung im Himmel aussieht,
die Jesus uns dort versprochen hat,
aber wenn die Erde in ihren Grenzen schon von solcher Schönheit ist,
wird der Schöpfer der Welt, in seinem Reich der Herrlichkeit
unsere Wünsche und Erwartungen bei weitem übertreffen.

Die Welt ist anders

Irgendwie scheint die Welt ein Stück anders zu sein,
seit Du den weiten Raum des Himmels betreten hast.

Als ob von dort aus, sich ein heller Schein über alles legen würde.
So als ob, unser Lebensweg,
einen doppelt so starken Boden unter den Füßen bekommen hätte.

So als ob, wir nun einen Berater für unsere Entscheidungen
bekommen würden, der einen unendlich weiten Horizont überblicken kann.

Und durch unsere Tränen hindurch sehen wir staunend und tief dankbar
auf die vertraute und doch andere Welt.

Vor vielen Jahren

Vor vielen Jahren hat die Schönheit der Welt
mich aus dem großen Licht
in ein Leben mit Grenzen geführt.

Jetzt hat mich ein Licht aus den Grenzen der Welt
ins größere Leben geführt.
Für beides sage ich meinen tiefsten Dank.

Schließt Eure Augen

Schließt manchmal in der warmen Sonne
eure Augen und öffnet die Hände.
Dann spürt ihr vielleicht, wie meine unsichtbaren Hände
Geschenke hineinlegen, sanft wie ein Hauch.

Ein Stück Dankbarkeit, für das was Ihr mir wart,
ein Stück Freude über unsere gemeinsame Zeit.
Ein großes Stück Liebe ist dabei
und wenn dann noch ein wenig Platz bleibt
dann fülle ich sie mit Kraft aus dem Himmel für alles,
was Ihr nun tun müsst,
ohne dass meine Hände Euch dabei helfen können.

Wenn ihr dann die Augen wieder öffnet
und der Welt ein Lächeln schenken könnt,
dann weiß ich, wir sind uns im Herz begegnet.

Gottes Paradies

Was hätten wir getan, wenn wir als Kind bei der Geburt von Gott
den Auftrag bekommen hätten, aus dieser Welt sein Paradies zu machen.

Und was sollten wir noch tun, damit er uns am Tag unseres Todes
zu unserem Erfolg beglückwünschen kann.

Vielleicht geht es dabei gar nicht darum, mehr zu tun, sondern nur darum, trotz aller Herausforderungen der Welt,
ein grenzenlos liebender Mensch zu sein.

Denn damit ist der Grundstein des Paradieses schon gelegt.

Mutter Gottes

Mutter Gottes, bitte halte uns,
bitte trage uns durch diesen Schmerz.
Gib uns Worte für die Trauer und den Menschen um uns Ohren,
die auch das hören, was wir nicht sagen können.

Gib uns Vertrauen, dass Du den ………. schon bisher geliebt hast,
so lange er mit uns gelebt hat.
Und gib uns die Kraft, ihn nun dort lieben zu können,
wo er nun in Dir lebt.

Die Engel Gottes

Meisten gelingt es den Engeln Gottes uns auf dem Weg zu halten,
wenn wir stolpern, aber manchmal
müssen sie uns in die Hände des Schöpfers fallen lassen.
Oft schickt er uns Engel die keine Flügel haben,
aber dort sind wo Hilfe dringend nötig ist.
Immer müssen wir darauf vertrauen, dass Wunder geschehen.
Solche, die wir mit eigenen Augen sehen,
von Zeit zu Zeit aber auch solche,
die wir erst nach vielen Jahren erkennen werden können.

Mein Blick

Lange habe ich in dieser Welt gewohnt dort,
wo man den Schöpfer
nur im Spiegel aller Dinge und Menschen erkennen kann.
Jetzt ist mein Zuhause der Himmel
und meine Augen und seine Augen blicken nun in die selbe Richtung:
voll Liebe auf Euch.

Am Beginn der Welt

Am Beginn der Welt, als alles dunkel war, sprach der Schöpfer
„es werde Licht“.
Wahrscheinlich sagt er das auch zu uns, wenn wir geboren werden.

Vielleicht sagt er das auch zu uns, wenn unser Leben ganz dunkel wird.
Und wie am Anfang wird es dann am Ende ganz hell in und um uns.

Und wir werden staunen über die Fülle des Himmels,
so wie wir seit dem Tag unserer Geburt,
über die Schönheit der Erde gestaunt haben.

Wie belohnt Gott

Wie belohnt Gott wohl jene Menschen, die so viel Gutes tun für seine Welt und seine Kinder.
Vielleicht zeigt er ihnen im Augenblick ihres Todes, alles Schöne,
das noch in 7 Generationen aus ihrem Sein und Tun entstanden ist.

Vielleicht zeigt er ihnen auch, wer bereit ist, ein Stück der Aufgaben
in seinem Sinn zu übernehmen, damit er diesem helfen kann.
Sicher zeigt Gott ihm wo er mit seiner Liebe alles ergänzt,
was noch offen ist.

Und das ist sicher, der größte Lohn.

Meine Freundin

Meine Freundin unter den Sternen schau in Dich, um mich zu finden,
spüre dein Blut in den Adern und den Atem in der Brust.
Lass mich fließen in Dir und atme mich mit jedem Zug.

Unsere Seelen sind jetzt nur mehr eine
und Deine Erinnerung bleibt einer meiner Anker ins Leben der Welt.
Mein Körper ist die ganze Natur, die Erde auf der Du gehst,
die Sonne, die dich wärmt.

Liebe mich in der Weite, oder liebe mich durch die Erde hindurch,
liebe mich ohne Zeit und Raum denn dann liebst Du mich dort,
wo ich jetzt bin.

Liebe mich und lebe dich
sei Dir ganz sicher, wie sehr ich Dich liebe.

Schutzengel

Manchmal sehen Schutzengel aus wie ganz normale Menschen.
Keine Flügel sind sichtbar, nur Hände, die helfen.
Kein Heiligenschein leuchtet, aber die Augen derer,
deren Leben sie glücklicher gemacht haben.
Immer wenn wir füreinander zum Schutzengel werden,
wird die Welt ein Stück Himmel und unser eigenes Leben hell.

Der erste Blick

Wenn wir die Tür zum ewigen Leben durchschritten haben,
worauf fällt wohl unser erster Blick.
Wahrscheinlich schauen wir sofort nach den Menschen,
die uns vorausgegangen sind und sind dankbar,
alle Worte zu hören und zu sagen, die noch offen sind.

Dann suchen wir alles, was uns im Leben Freude gemacht hat
und der Gedanke, dass nun nichts mehr enden wird, ist tiefstes Glück.
Ich bin sicher, wir sehen auch sofort was nicht ganz fertig geworden ist
in unseren Tagen und Jahren.

Dann brauchen wir die Hilfe des Himmels,
um mit unsichtbaren Händen an den Fäden des Lebens
so lange weiterknüpfen zu können,
bis das Netz der Liebe vollkommen ist zwischen uns und den Menschen,
die noch auf der anderen Seite der Türe stehn.

Von nun an wird es anders sein

Von nun an wird es anders sein für mich.
Meine Ohren, geschult vom Gesang der Vögel der Welt
hören nun auch die Chöre der Engel singen.
Meine Augen, geübt an der Schönheit der Blumen und Bäume der Erde
sehen sie nun wachsen, ohne den Schmerz der Vergänglichkeit.

Meine Hände, vertraut mit der Zärtlichkeit und Sanftheit von Menschen und Tieren, sind nun groß genug für alle die mich brauchen.
Mein Herz, gewachsen durch die vielen Freuden des Lebens
ist nun weit genug, dass alle Sterne darin Platz finden.

Von nun an wird es anders sein für Euch.

Zuerst wird der Schmerz in Eurem Herz ganz tief sinken
bis er der Dankbarkeit begegnet die ihm entgegen gewachsen ist.
Sie wird seine Kanten mit Wärme zum Schmelzen bringen
und mit den Tränen fließt er ins Licht der Sonne.

Dann werden die Erinnerungen wie der Schleier eines Wasserfalls, glitzernde Tropfen über Eure Tage werfen.
Und endlich, an dem Tag, an dem die Grenze zwischen
meinem neuen Leben in Gottes Gegenwart und dem Euren
verschwunden sein wird, wird Euch klar sein,
wie nahe wir immer schon beieinander waren.

Die Schätze meines Lebens

Viele Schätze meines Lebens bleiben hier bei Euch,
nur das Wertvollste kann ich mitnehmen.
Alles was sichtbar war und ist,
lege ich gerne in andere Hände.

Das Kostbare im Herzen nehme ich mit zum Schöpfer:
Die Freundschaft und die Freude an der Arbeit
die Erfolge und alles, was ich versucht habe,
ohne dass es gelungen ist.

Für Gott zählt nur das Bemühen nicht das Ergebnis,
er rechnet mit anderen Zahlen als wir.
Er sieht hinter die Zeit und voraus, was wir bewirken
mit allem, was wir tun.

Und erst am Ende aller Zeiten können wir wissen,
welchen Reichtum wir auf der Erde geschaffen haben
und welcher auch im Himmel noch zählt.

Deine Spuren

So weit sind deine Spuren in der Welt
dass nur Gott noch sehen kann,
wie sehr deine Arbeit immer noch Früchte trägt
in unserem Land.

So tief sind deine Spuren in die Herzen der Menschen geprägt
dass Dein Tod sie niemals löschen kann.

Die Engel an Deiner Seite sind froh,
dich so behütet zu haben,
dass auch die Dunkelheit deiner Augen
das Licht in Deinem Herz nicht löschen konnte.

Wohnen im Himmel

Womit werde ich die Wohnung im Himmel schmücken
die Gott mir bereitet hat.
Was nehme ich mit aus diesem Leben,
was es im Himmel nicht schon gibt?

Ich nehme mit was mein Leben himmlisch
gemacht hat hier auf der Erde.
Duft von Lärchenholz,
die Farben des Regenbogens und das Lächeln von Kindern.

Sicher ist dort Platz
für mein liebstes Bild als Symbol für alles,
wofür ich danke aus meiner Zeit.

Ich nehme mit die Musik, nach der ich getanzt habe
und jene, die mich in dunklen Stunden getröstet hat,
denn auch sie war schon eine Botschaft des Himmels für mich.

Die Sterne lasse ich euch und immer, wenn sie ganz hell funkeln
ist es ein Gruß von mir.

Ich war glücklich

Ich war glücklich in diesem kleinen Leben
begrenzt durch die Kräfte der Erde und der Zeit.
Ich war glücklich auf einem Staubkorn im All
mit bunten Blumen und der Musik der Völker.
Ich war glücklich mit den Menschen,
die ich lieben durfte so gut ich konnte.

Nun werde ich glücklich sein im großen Leben
das so groß ist,
dass alle Sterne des Alls darin kreisen können.
Das so groß ist, dass ich auch jene Farben sehen kann
die meinen Augen bis jetztverborgen waren.

So groß, dass ich alle Menschen lieben kann
und weiß, geliebt zu sein von dem,
der alles erschaffen hat.

Ich bin aus meiner Zeit gefallen

Oh Gott,
ich falle aus meiner Zeit in deine Ewigkeit.
Ich schließe meine Augen, um mit den deinen Sehen zu können.
In deinen Händen wird mein Herz erwachen
aus dem Traum des Lebens hier auf der Erde.

Erwachen um zu leben und ewig zu lieben
in dir.

Beweis

Die Liebe ist der Beweis für den Himmel.
sie ist unsichtbar wie er,
lässt sich nicht erkaufen, ist immer ein Geschenk.

Das Sterben schenkt uns eine Liebe mit langen Armen.
Sie reichen von diesem Leben durch den Tod hindurch
bis auf die andere Seite und von dort auch zu uns.

Immer, wenn wir glücklich sind, spüren wir,
dass sie uns gerade umarmt.

Wir stehen vor dem NICHTS

Wenn jemand stirbt, den wir lieben,
scheinen wir vor dem NICHTS zu stehen.
Die Stille tut weh, wenn nichts zu hören ist im Haus.
Die Kälte tut weh, wenn wir nichts Warmes berühren können.
Die Dinge verlieren ihre Bedeutung, wenn sie nichts mehr nützen.
Die Zeit wirkt viel zu lang,
wenn sie nichts mehr schenkt an gemeinsamen Gesprächen und Erlebnissen.
Es kann sich wie ein dunkler Schatten rundherum ausbreiten.
Bis wir erkennen, dass wir das NICHTS mit ETWAS austauschen müssen.
Auch wenn es uns schwerfällt und lange dauert,
aber der Lohn ist eine andere Fülle des Lebens,
zu der uns noch Tage und Jahre geschenkt werden.
Wir können Musik finden für unsere Ohren,
Blumen durch unsere Hände wachsen lassen,
und Begegnungen für unser Herz möglich machen.
Von manchen Dingen werden wir uns trennen,
da wir Raum für etwas Neues suchen, das uns Freude schenkt.
Manche Zeit, auch wenn sie schmerzlich still ist,
wird uns ganz unerwartete Gedanken über die Welt schenken.
Erkenntnisse für den Geist und Gefühle für das Herz.
Das bedeutet nicht,
dass wir damit die Vergangenheit einfach vergessen wollen.
Der Blick fällt nur auf ein anderes Feld aus der ganzen Wirklichkeit,
die uns umgibt.
Und langsam werden sich unsere Augen daran gewöhnen
Unsere Ohren neu hören lernen,
und wir spüren die unendliche FÜLLE der Welt, an Gutem und Schönem.
Und dass viele Menschen sehnsüchtig darauf warten,
dass wir das mit ihnen teilen.
Immer begleitet vom Lächeln von jenen im Himmel,
deren Tod uns scheinbar ins NICHTS gestürzt hat.                 

Leicht, wie eine Feder

Leicht, wie eine Feder
sollten wir unser Leben
in den Händen halten

Jederzeit bereit
es frei zu lassen
in die Weite des Himmels

Was wir dort
als Erstes tun könnten?

Alle Sterne zählen
im Meer der Liebe
nach unseren Tropfen
suchen

Engel auf ihrem Weg begleiten
und Bäumen und Blumen
beim Wachsen helfen
in den selben Himmel.

Was wir gefürchtet haben

Mit dem Tag, an dem wir jemanden zu lieben beginnen,
beginnt die Angst vor dieser Situation.
Am Sarg oder der Urne stehen zu müssen
mit dem Wissen, jetzt ist alles anders.
Mit dem Augenblick, von dem an,
unser Leben mit der Gegenwart eines anderen gesegnet ist,
fürchten wir uns davor,
dass es irgendwann enden wird.

Vielleicht hilft es, Liebe auf zwei Ebenen zu fühlen,
auf einer sichtbaren und einer unsichtbaren.
Die erste ist vergänglich wie alles in der Welt,
sogar die Sterne sind es,
nur haben sie länger Zeit für ihre Bahnen im All.
Doch die zweite Ebene kann sogar die Himmelskörper überdauern.

Wenn unser Herz nicht mehr nur in unserem Körper schlägt,
sondern im vollen Gleichklang mit dem Herz des Schöpfers,
dann sind Zeit und Raum für immer aufgelöst.
Aber an diesen Gedanken müssen wir uns erst gewöhnen,
wenn wir vor dem Sarg oder der Urne eines Menschen stehen,
der ein wichtiger Teil unseres Lebens war
und so immer bleiben wird.

UNSICHTBAR LIEBEN

Wie kann man lieben,
wenn diejenigen, denen sie bisher gegolten hat,
nicht mehr sichtbar sind nicht mehr in den Arm
genommen werden können.
Wie kann man sie weiter lieben,
damit unser Herz nicht auch stirbt.

Wir müssen lernen unsichtbar zu lieben,
wie wir es auch mit jenen tun, die nur einen Kontinent
von uns entfernt sind.

Der Raum zwischen uns kann immer mit Liebe gefüllt werden.
Sie überbrückt alle Meere und Zeiten,
sichtbare und unsichtbare…